8. April 2022

Hexenverfolgung und -verbrennung in Laudenbach und Umgebung?

Leider gibt es aufgrund von Verlust und Zerstörung keine Quellen mehr, die Hexenverfolgungen und -verbrennungen in der Region zweifellos belegen.

Nichtsdestotrotz ist es sehr wahrscheinlich, dass auch in unserer Region unschuldige Frauen, Männer und sogar Kinder, der Hexerei angeklagt und grausam hingerichtet wurden.

Glücklicherweise gab es aber auch zur damaligen Zeit schon Menschen, die sich gegen diese Grausamkeiten einsetzten. Einer von ihnen war der Pfarrer Anton Praetorius, der von Laudenbach aus für die Angeklagten der Hexerei kämpfte.

Mit diesem beschäftigte sich die Klasse 8b) am Ende ihrer Einheit zum Thema „Hexenverfolgung in Europa“. Themen dabei waren zunächst die Situation in Laudenbach um das Jahr 1600, die Biographie Anton Praetorius’, sein Wirken in Laudenbach ab 1598 sowie seine heutigen Spuren in Laudenbach und Umgebung.

Durch den örtlichen Bezug wurde Geschichte auch knapp 400 Jahre nach dem Leben von Anton Praetorius greifbar. Da seine Spuren bis heute in Laudenbach zu finden sind, erfuhr die Klasse selbst, wie Geschichte unsere Gegenwart bedingt. So wurde dabei nicht nur Faktenwissen, sondern auch das Handwerkszeug der Geschichtswissenschaft, die Quellenarbeit, vermittelt.

Wer nun Lust bekommen hat, sich selbst mit Anton Praetorius und seinem Wirken gegen Hexenverfolgungen zu beschäftigen und ggf. sogar selbst auf Spurensuche gehen möchte, kann sich gerne folgende Materialien ansehen. Für weitere Recherchen sind Literaturhinweise angegeben.

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